OSTRALE – Zentrum für zeitgenössische Kunst
.. wie zeitgenössische Kunst die Integration von Minderheiten in die Gesellschaft fördert
Quelle: Ostrale_©PeterRFischer
1. Was macht ihr und wer macht bei euch mit?
Das OSTRALE – Zentrum für zeitgenössische Kunst ist ein gemeinnütziger Verein, der die Plattform für die OSTRALE Biennale sowie die jährlichen Artist in Residence-Programme zur künstlerischen Auseinandersetzung mit den Themen der OSTRALE, kleinere Ausstellungsreihen und die Bildungsprogramme OSTRALE.lab organisiert.
Unsere Praxis zielt darauf ab, transnationale Verbindungen für die Etablierung eines interkulturellen Dialogs aufzubauen, der soziale Ausgrenzung in der polarisierenden Debatte in Dresden und Sachsen bekämpfen kann. Unser gesellschaftliches Engagement baut auf einer engen Zusammenarbeit mit Schulen und Akademien (pädagogische Führungen und Kreativlabore), Behindertenverbänden (barrierefreie Ausstellung und Allsense-App für Blinde), Flüchtlingszentren (künstlerische Workshops), internationalen Kulturorganisationen (Ausstellungen und Symposien) und lokalen Kulturinitiativen (z.B. Weltoffenes Dresden & Die Vielen) auf.
2. Inwiefern versteht ihr euch als Brückenbauer?
Die aktuelle Situation Dresdens, die durch den erklärten „Nazi-Notstand“ und antidemokratische Tendenzen sichtbar wurde, fordert die OSTRALE heraus, sich als Solidaritätsakteur weiter verstärkt zu engagieren. In diesem Zusammenhang zielt unser kulturelles Angebot für marginalisierte Gruppen darauf ab, die Integration von Minderheiten in die Gesellschaft zu fördern, indem wir sie mit Hilfe von Workshops, die von internationalen Künstlern geleitet werden, stärker in die zeitgenössische Kunstszene und deren Vermittlung für Weltoffenheit einbinden. Auch Menschen mit Behinderungen tragen zur Vielfalt der OSTRALE-Gemeinschaft bei, da wir barrierefreie Zugänge bereitstellen und sie durch einen partizipatorischen Ansatz ermutigen, Lösungen zur Verbesserung unseres kulturellen Angebots vorzuschlagen. Die Zusammenarbeit mit Menschen mit Sehbeeinträchtigung und Gebärdensprachler hat es uns ermöglicht, diesen Besuchern durch die Entwicklung der allSense-App (Seh- und Gebärdensprach App) unsere Ausstellungen zu entdecken. Foren und Diskussionsrunden bauen Brücken für die Wahrnehmung unserer Veranstaltungen.
3. Wie kann man bei euch mitmachen? Wie kann man euch unterstützen?
Ziel der OSTRALE ist es, zeitgenössische Kunst von höchster Qualität einem möglichst breiten Publikum lokal, national und international zu präsentieren. Besucher jeden Alters und jeder Herkunft sind willkommen, unabhängig von ihrem ethnischen, religiösen oder kulturellen Hintergrund. Wir gestalten unser kulturelles Angebot zugänglich und sind stets bemüht den Prozess der Mitwirkung an unserem kulturellen Angebot weiter zu demokratisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir integrative Strategien zur Publikumsentwicklung um und erreichen so unterrepräsentierte- und neue Interessengruppen.
Eine weitere Beteiligungsmöglichkeit besteht über das OSTRALE.lab., welches in direkter Zusammenarbeit mit Schulen und Kindertagesstätten kunstpädagogische Programm und Vermittlungsmöglichkeiten anbieten und über das OSTRALE.kontrovers in dem über Diskussionsrunden und Expertenforen kontrovers hinterfragt wird.
4. Was wünscht ihr euch für Dresden?
Wir wünschen uns das die Bewohner von Dresden wieder Vertrauen finden über Brücken zu gehen, einander zuzuhören und im offenen Miteinander nachhaltige Lösung für die Herausforderungen der Zukunft zu gestalten.
Dresden ist #knallbunt
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